Hätten Sie das gedacht, dass aus einer chaotischen Autoheimfahrt einer der größten Weihnachtshits aller Zeiten entstanden ist? Manchmal braucht es eben nicht den Zauber einer Schneeflocke, sondern einfach nur einen überfüllten Parkplatz namens britische Autobahn.

Wir schreiben das Jahr 1978, Chris Rea war bei einem Termin in den Abbey Road Studios in London und wollte wieder nach Haus. Zu dieser Zeit hatte er jedoch kein Geld für ein Bahnticket (typisch Musiker – kann Welthits schreiben, aber nicht das Ticket nach Hause bezahlen). Und so stieg seine Frau Joan Lesley kurzentschlossen in ihren uralten Austin Mini (vermutlich in britischem Racing Green, mit mehr Charakter als Sicherheitsgurten) und fuhr den ganzen Weg von Middlesbrough nach London, um ihren Mann persönlich abzuholen.

Nur kurz zur Orientierung: Middlesbrough liegt im Nordosten Englands, und damit schlappe 400 Kilometer von London entfernt. Das sind übrigens etwa 25 Millionen Austin Mini-Längen – oder anders ausgedrückt: genug Zeit, um den kompletten Beatles-Katalog dreimal durchzuhören.

Als sie nach Stunden ankam, stieg Chris Rea ein und sie fuhren sofort zurück – bloß weg hier und ab nach Hause – so der Plan. (Spoiler: Es kam anders.) Wunsch und Wirklichkeit liegen oft so weit auseinander: Es fing an zu schneien. Sie standen Ewigkeiten im Stau. Immer wieder. Chris Rea beobachtete dabei die anderen Fahrer um ihn herum. Irgendwie sahen alle ziemlich genervt und missmutig aus. (Was bei britischem Winterwetter und stundenlangem Stillstand auf der M1 auch niemanden wirklich überraschen dürfte.)

Nur zum Spaß sang er: „We’re driving home for Christmas…“ (weil, wenn man schon im Schneckentempo fährt, kann man auch gleich ironisch werden). Und dann wurde Chris Rea schlagartig klar, dass er daraus einen Song machen wollte. Noch während der Fahrt nahm er sich einen Zettel und einen Stift und schrieb los. (Beifahrersitz als mobiles Tonstudio – das nenne ich produktiv!) Am Ende dieses nervigen, schrecklichen und deprimierenden Tages kamen sie nachts um drei Uhr endlich Zuhause an, in der Tasche ein Klassiker unter den Weihnachtssongs, der sofort unter die Haut geht. Was sich jedoch erst 8 Jahre später (1986) herausstellen sollte. (Geduld ist eine Tugend – besonders in der Musikbranche.)

Wir haben diesen Songtitel als Motto für unser Konzert gewählt: „Driving Home for Christmas“ und freuen uns darauf, Euch kreative Arrangements vieler bekannter Songs von Pentatonix, Wham, Ed Sheeran, Sia und traditionellen Weihnachtsklassikern zu präsentieren. Alles live! Alles pur! Alles Stimme! Alles StimmKRAFT! (Und das Beste: Kein Stau, kein Schnee, kein Austin Mini – nur pure Weihnachtsfreude!)

Und klar, wie bei unseren anderen Konzerten soll auch dieser Abend abwechslungsreich sein. Hip-Hop-Einlagen, After-Show-Party und Happy Hour. Der perfekte Start in die Advents-, Weihnachtszeit. (Anmerkung: Chris Rea hätte seine Autofahrt definitiv bei uns verbringen sollen!)

Hier jetzt ganz ausführlich alle Konzertdaten – sonst behauptet noch jemand er/sie hätte es nicht gewusst! (Wir kennen diese Ausreden…)

SAVE THE DATE – Weil: wer schreibt der bleibt!
(Und wer frühzeitig Tickets kauft, sitzt später nicht im übertragenen Sinne im Stau!)

Wir freuen uns mit vielen lieben Gästen einen schönen Abend zu verbringen!

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